by Veronika Altenbach
In einer Zeit, wo digitale Inhalte immer wichtiger werden, haben sich Digital Asset Management (DAM) Systeme zu unentbehrlichen Werkzeugen für Unternehmen jeder Grösse entwickelt. Sie ermöglichen die effiziente Verwaltung einer Vielzahl von digitalen Ressourcen, darunter Bilder, Videos, Audiodateien, Dokumente, Grafiken und mehr. Mit der kontinuierlich wachsenden Menge an digitalen Inhalten steigt gleichzeitig auch der Aufwand, diese sauber zu pflegen. Dies macht es zunehmend herausfordernd, mit den verfügbaren Kapazitäten eine effiziente Verwaltung zu gewährleisten. Hier setzt die Künstliche Intelligenz (KI) an, um die Effizienz und Effektivität von Unternehmen im Umgang mit digitalen Inhalten zu steigern.
Eine der Herausforderungen bei der Verwaltung digitaler Assets besteht darin, Metadaten für jedes Asset zu erstellen, zu pflegen und diese in einem umfangreichen Pool von digitalen Medien zu lokalisieren. Hier kann KI einen entscheidenden Beitrag leisten, indem sie automatisch relevante Metadaten generiert. Dies erleichtert die spätere Suche und Organisation erheblich und schont die zeitlichen Ressourcen von Mitarbeitenden.
KI kann insbesondere bei der Erkennung von Inhalten in Bildern und Videos helfen. Bilderkennungsalgorithmen sind in der Lage, Informationen über den Inhalt von Bildern zu extrahieren, wie Objekte, Farben, Gesichter und mehr. Zudem erkennen sie automatisch, welche Objekte auf einem Bild zu sehen sind, und speichern diese Informationen als Metadaten.
Durch die automatische Verschlagwortung werden Ihre digitalen Medien optimal kategorisiert, um eine mühelose Auffindbarkeit zu gewährleisten. KI-Modelle nutzen Texterkennung zur Identifizierung von Text in Bildern und natürliche Sprachverarbeitung (NLP), um Schlüsselbegriffe in Dokumenten zu erkennen. Die Erkennung namhafter Marken, die Identifizierung von Hintergrund-, Vordergrund- und Akzentfarben sind weitere Vorzüge. Ebenso ermöglicht die automatische Generierung von Bildbeschreibungen z. B. für Alt-Texte eine verbesserte Barrierefreiheit auf Webseiten.
Die dynamische Übersetzung von Metadaten in Echtzeit ermöglicht eine zügige und effektive mehrsprachige Inhaltsbearbeitung. Unternehmen können dadurch ihre Präsenz auf globalen Märkten erweitern, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Gleichzeitig sorgt KI für eine konsistente Übersetzungsqualität, indem sie einen einheitlichen Stil und präzise Terminologie beibehält. Dadurch wird die Markenkonsistenz über verschiedene Assets hinweg gewährleistet.
Die KI-gestützte Multichannel-Analyse optimiert die Suche im Medienarchiv. Sie durchsucht Dateien nach Personen, Projekten, sichtbarem und gesprochenem Text sowie weiteren Kriterien. Zusätzlich kann die KI Sprecher und Szenen in Videos erkennen und erstellt automatisch Untertitel in verschiedenen Sprachen.
Ein weiterer Bereich, in dem KI bei der Verwaltung digitaler Assets helfen kann, ist die Content-Identifikation. KI kann überprüfen, ob digitale Assets urheberrechtlich geschützt sind, und die entsprechenden Rechte verwalten. Dies kann dazu beitragen, Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass nur lizenzierte Inhalte verwendet werden.
KI kann auch dazu verwendet werden, personalisierte Empfehlungen für Benutzer innerhalb eines DAM-Systems zu erstellen. Basierend auf dem bisherigen Verhalten und den Suchanfragen der Benutzer kann die KI relevante Assets vorschlagen, die für sie von Interesse sein könnten.
Von automatisierter Metadaten-Erzeugung bis zur präzisen Content-Identifikation und effizienten Rechteverwaltung. Ein DAM-System entfesselt das volle Potenzial Ihres digitalen Contents und minimiert gleichzeitig den Verwaltungsaufwand.
Bleiben Sie wettbewerbsfähig, indem Sie digitale Inhalte effizient verwalten. Aber wie wissen Sie, ob Ihr Unternehmen ein DAM-System benötigt? Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche fünf Anzeichen dafür sprechen.
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